Maurice César: Osteopathisches Handeln.
Ein autorisierter Zugang zum Bewusstsein des Gewebes.

Buchbesprechung aus „Therapie + Praxis“, Heft 3/09

Der Autor führt langjährig eine eigene osteopathische Praxis in Huy, Belgien, und unterrichtet seit 1989 Osteopathie unter anderem in Belgien, den Niederlanden, Italien und Deutschland.

Sein erstes osteopathisches Fachbuch hat César 1993 veröffentlicht. Das jetzt vorliegende Buch ist die Übersetzung seines zweiten Fachbuches, das zunächst 2007 in französischer Sprache erschienen ist. Der vorliegende Band ist kein Therapie- oder Techniklehrbuch. César befasst sich mit der Frage, was eigentlich osteopathisches Handeln ausmacht. Für ihn ist es nicht die Technik, sondern ganz besonders die der Osteopathie eigenen Philosophie, die konstituierend ist für die besondere Art des Osteopathen, seine Patienten zu behandeln. In dem ihm eigenen, erzählenden Stil beschreibt er seine Sicht auf das Selbstverständnis des Therapeuten, dessen Beziehung zum Patienten und die Behandlung vom ersten Kontakt bis hin zum Abschlussgespräch. Natürlich vermittelt der Autor eine Fülle von detaillierten praxisorientierten Hinweisen zu einer Vielzahl von Diagnosen und Behandlungen.

Wie ein roter Faden zieht sich aber durch die gesamte Abhandlung die Diskussion des osteopathischen Grundverständnisses: die Demut vor der Natur sowie das Vertrauen in das Bewusstsein des Gewebes und die Selbstheilungskräfte des Körpers. César spricht sowohl Osteopathieschüler als auch erfahrene Therapeuten an und regt an zum Reflektieren und Infragestellen des eigenen osteopathischen Handelns. Er teilt seinen umfänglichen Erfahrungsschatz mit dem Leser, um zum Nachdenken und zur eigenen Fortentwicklung anzuregen und daran zu erinnern, was den Osteopathen von anderen Therapeuten unterscheiden kann: „Die anderen drängen eine Korrektur auf. Wir rufen sie hervor.“

Osteopathisches Handeln – Ein autorisierter Zugang zum Bewusstsein des Gewebes
Maurice César

Was macht osteopathisches Handeln aus? Für Maurice César sind es nicht die Techniken, sondern die Philosophie, die hinter den Methoden steht. In seinem eigenen, erzählenden Stil beschreibt der belgische Osteopath seine Sicht auf das Selbstverständnis des Therapeuten, dessen Beziehung zum Patienten und die Behandlung vom ersten Kontakt bis hin zum Abschlussgespräch.
Der Autor vermittelt neben detaillierten, praxisorientierten Hinweisen zu allen Punkten der Behandlung, die von der Gestaltung des Raumes über die geschulte Wahrnehmung der Körperrhythmen bis zur Aufklärung des Patienten reichen, immer auch das osteopathische Grundverständnis, die Demut vor der Natur sowie das Vertrauen in das Bewusstsein des Gewebes und die Selbstheilungskräfte des Körpers.




 

 
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